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Brasiliens Fleischgewerkschaften schulen Mitglieder und überwachen Umsetzung der von der Regierung beschlossenen Sicherheitsbestimmungen

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Nach fünfzehnjährigem Kampf der Fleischgewerkschaften beauftragte die brasilianische Regierung schließlich einen dreigliedrigen Ausschuss mit der Untersuchung der haarsträubenden Mängel an Arbeitsschutzmaßnahmen im Fleischsektor des Landes. Das Verfahren führte zur Verabschiedung umfassender Bestimmungen, von denen 1 Million Arbeitnehmer/innen profitieren könnten. Für die Umsetzung der Regulierungsnorm Nummer 36 legte die Regierung Brasiliens einen zweijährigen Zeitrahmen fest. Die IUL-Mitgliedsgewerkschaften haben nun mit einer Schulungskampagne für ihre Mitglieder begonnen, um sie mit diesen für die Sicherheitsnormen im Sektor vorgesehenen Veränderungen vertraut zu machen. Die Bestimmungen sehen vor allem regelmäßige Pausen und eine ergonomisch sinnvolle Gestaltung vor, sie verweisen aber auch auf die Einbindung der Gewerkschaften in den Arbeitsschutz, auf eine verpflichtende Schutzausrüstung für jede/n Mitarbeiter/in, Risikopläne, kontinuierliche Gesundheitschecks für die Beschäftigten und die Möglichkeit einer Rehabilitation nach einer Verletzung. Die Schulungen und die Überwachung der Umsetzung stellen die brasilianischen IUL-Mitgliedsverbände vor eine enorme Herausforderung, zumal sie auch gegenüber den Arbeitgebern wachsam bleiben müssen und möglichen Versuchen, die Normen zu schwächen und zu unterwandern.

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