Die Hausangestellten errangen am 16. Juni 2011 einen der am besten ausgefochtenen und berechtigsten Siege, als das IAO-Übereinkommen über menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte angenommen [1] wurde. Die Stimmen, Erfahrungen und Visionen der Hausangestellten selbst fanden endlich Gehör und Beachtung, nicht nur in der Gewerkschaftsbewegung, sondern auch bei Regierungen und Arbeitgebern.
Die Dynamik, die innerhalb des Internationalen Netzwerks der Hausangestellten [2] (IDWN) entwickelt wurde, um an dem IAO-Prozess, der zur Annahme des Übereinkommens führte, teilzunehmen, war eindrucksvoll und anregend. Die Hausangestellten schärften das Bewusstsein und mobilisierten weltweite Unterstützung in einer Art und Weise, die vielen eine Lehre sein könnte.
Die Hausangestellten wissen, dass der Sieg erst dann vollkommen ist, wenn das Übereinkommen 189 in nationale Rechtsinstrumente und Kollektivvereinbarungen umgesetzt worden ist. Und sie wissen, dass ihnen selbst dann noch ein ständiger Kampf um Rechte und Standards bevorsteht. Jetzt muss vielleicht ein noch härterer Kampf ausgefochten werden.
Eine kompromisslose Unterstützung seitens der gesamten Gewerkschaftsbewegung ist entscheidend. Wir sind zuversichtlich, dass die Gewerkschaften überall in der Welt den Kampf der Hausangestellten für die gleichen Rechte wie diejenigen der übrigen Beschäftigten aktiv unterstützen werden.
Der Internationale Frauentag bietet eine Gelegenheit, eure Solidarität mit den Hausangestellten zu zeigen, indem ihr eure Stimme der Kampagne für die Ratifizierung des Übereinkommens 189 hinzufügt (Näheres hier [3]).