Yacine Zaïd ist am Montag, dem 8. Oktober vom Gericht in Ouargla zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten mit Bewährung und einer Geldstrafe von 10.000 Dinar (rund 100 Euro) verurteilt worden. Angeklagt, "einen Polizeibeamten beleidigt zu haben", war er eine Woche lang in Untersuchungshaft genommen worden.
Trotz der Ungerechtigkeit dieses Urteils ist die IUL erfreut darüber, dass die Aussetzung der Strafe zur Bewährung bedeutet, dass Yacine freigelassen worden ist.
Die starke Mobilisierung von IUL-Mitgliedsverbänden, von Menschenrechtsorganisationen, internationalen Institutionen und eines bedeutenden Teils der Zivilgesellschaft hat zu diesem beruhigendem Abschluss geführt.
Eine Delegation des IUL-Sekretariats traf am Dienstag, dem 9. Oktober in Genf einen Repräsentanten der diplomatischen Vertretung Algeriens und forderte die Behörden nachdrücklich auf, die Achtung der Menschenrechte und der körperlichen Unversehrtheit von Yacine Zaïd zu gewährleisten.
Fall es zu weiteren Entwicklungen kommt, werden wir auf unserer Website darüber berichten.
Das Sekretariat möchte allen Organisationen und Personen danken, die sich an der Kampagne zur Freilassung von Yacine beteiligt und als Reaktion auf unsere Appelle mehr als 11.000 Botschaften geschickt haben.