Das Kantonsgericht Lausanne hat Nestlé und die private Sicherheitsfirma Securitas wegen unerlaubter Infiltration einer ATTAC-Arbeitsgruppe verurteilt und den Anspruch der KlägerInnen auf finanzielle Genugtuung gutgeheissen.
ATTAC hatte gegen Nestlé und Securitas Strafanzeige erstattet und eine Zivilklage eingereicht, nachdem das Westschweizer Fernsehen am 12. Juni 2008 publik gemacht hatte, dass eine Arbeitsgruppe von Attac Waadt, die an einem Buch über Nestlé arbeitete, 2003-2004 von einer Securitas-Mitarbeiterin im Auftrag von Nestlé infiltriert und ausspioniert worden war.
Das Strafverfahren wurde im Jahr 2009 aus technischen Gründen abgewiesen. In der Zivilklage, erkannte das Gericht, dass die Persönlichkeitsrechte der KlägerInnen verletzt worden waren.
Die IUL berichtet über diesen Fall im Jahr 2008. Siehe Nestlégate: Nestlé's critics under high surveillance (auf Englisch mit einem Link zum Fernsehbericht auf Deutsch) [1]