Nestlés Agenda für die letzte Investoren-Präsentation? – „ liefert“ Cash, Wachstum und „total performance“ durch seine „ Milliarden-Marken“ mit dem Schwergewicht auf aufstrebenden Märkten. Das Unternehmen hat aber keine grundlegenden Rechte für die Arbeiter/innen geliefert, die die milliardenschweren Nescafé-Erzeugnisse in der Fabrik in Panjang, Indonesien, herstellen.
Das Nestlé-Modell hat den Investoren CASH, Cash und noch mal Cash geliefert, wurde den Investoren auf der Morgan Stanley-Verbraucherkonferenz [1] am 17. November von Nestlé unablässig eingehämmert, während gleichzeitig ein „gemeinsamer Wert für die „Stakeholder“ geschaffen wurde [2]“.
„Gemeinsamer Wert“? Seit zehn Jahren wird die der IUL angeschlossene SBNIP von der Betriebsleitung als die Vertretung der Beschäftigten anerkannt – die Arbeiter/innen und ihre Gewerkschaft warten aber seit nunmehr 3 Jahren darauf, dass sich die Betriebsleitung mit ihnen an den Tisch setzt, um eine Kollektivvereinbarung auszuhandeln. „Anerkennung“, aber keine Rechte?
Als die Arbeiter/innen ihr grundlegendes Recht zur Aushandlung ihrer Beschäftigungsbedingungen wahrnehmen wollten, wurden die Gewerkschaftsmitglieder schikaniert, versetzt und am Arbeitsplatz unter Video-Überwachung gestellt.
Die Nestlé-Betriebsleitung wendet eine nicht enden wollende Reihe von Tricks und Ausweichtaktiken an, um sich ihren Verpflichtungen zu entziehen.
Als Einschüchterungsversuche und Repression scheiterten, bildete das Unternehmen eine Pseudo-„Gewerkschaft“ – ein „Kommunikationsforum“, das während einer betrieblichen Preisverleihungszeremonie in einem 5-Sterne-Hotel gegründet wurde! Die Betriebsleitung besteht darauf, dass die Organisation, die sie geschaffen hat und kontrolliert, Teil jeder „Verhandlung“ sein muss.
Drei Jahre sind eine lange Wartezeit. Die Gewerkschaft kämpft weiterhin für ihre Rechte – und rekrutiert weiterhin neue Mitglieder. Was sie bekommen, sind Nespressionen, die Beschäftigten werden drangsaliert, und die Rechte werden missachtet. Gewerkschaften in aller Welt haben Maßnahmen zur Unterstützung der Arbeiter/innen in Panjang getroffen, aber Nestlé lehnt grundlegende Kollektivverhandlungsrechte für die SBNIP weiterhin ab.
Unter www.nespressure.org [3] könnt ihr Flugblätter, Kampagnenmaterial, aktualisierte Berichte über globale Solidaritätsaktionen und mehr Informationen finden.
Ihr könnt jetzt auch handeln, um die Arbeiter/innen in Panjang zu unterstützen. Hier klicken, um Nestlé, dem weltgrössten Nahrungsmittelkonzern, eine Botschaft zu schicken [4], seine Nespressionen einzustellen und bei Nestlé Panjang mit der SBNIP bedingungslos Verhandlungen in gutem Glauben aufzunehmen – JETZT.