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Hilton-Luxusresort auf den Malediven ist kein Paradies für Beschäftigte, die ihre Rechte einfordern

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Die Gäste des Hilton Conrad Rangali Islands Resort auf den Malediven zahlen 1000 Dollar pro Nacht und wohnen in Luxusvillen, die auf zwei privaten Inseln gelegen sind, wo sie die Wahl haben unter "sieben Weltklasse-Restaurants, darunter das weltweite erste vollverglaste Unterwasser-Restaurant, das moderne Küche serviert". "Für das ultimative gastronomische Erlebnis" können die Gäste ein Dinner auf einem privaten Strand mit eigenem Koch und Kellner bestellen. Für das Personal, das sie bedient, sind die Bedingungen aber alles andere als luxuriös.

Hier klicken, um eine Botschaft an Hilton zu schicken.

Letztes Jahr führten rund 350 Beschäftigte eine friedliche Arbeitsniederlegung durch, um ihrer langjährigen Forderung nach einer klaren Abrechnung des Bedienungsgelds, das einen entscheidenden Teil ihrer Entlohnung ausmacht, Nachdruck zu verleihen. Seit 2009 hatte die der IUL angeschlossene Tourism Employees Association of Maledives, TEAM, vergeblich versucht, diese Frage mit der Hotelleitung zu besprechen. Als die Hotelleitung zusicherte, sie sei bereit, die Frage zu erörtern, kehrten die Beschäftigten an ihre Arbeitsplätze zurück.

Neunundzwanzig Beschäftigten wurde dann gekündigt. Gewerkschaftsanhänger standen ganz oben auf der Liste, darunter Mitarbeiter/innen mit 10 oder mehr Jahren Betriebszugehörigkeit. Der angebliche Grund für die Entlassungen war ein erwarteter Rückgang der Buchungen im zweiten und dritten Quartal 2011. Tatsächlich nahm die Zahl der Touristen, die die Malediven besuchten, in diesem Zeitraum aber erheblich zu. Der eigentliche Grund für die Entlassungen war die Zerschlagung der Aktivistenbasis der Gewerkschaft.

Zweiundzwanzig Beschäftigte fochten ihre Entlassung vor dem Arbeitsgericht an. Im Februar entschied das Gericht, dass die Massenentlassungen unfair waren, und wies die Hotelleitung an, die Beschäftigten innerhalb von 10 Tagen mit voller Lohnnachzahlung wieder einzustellen.

Die Beschäftigten warten noch immer. Die Hotelleitung weigerte sich, der Anordnung des Gerichts Folge zu leisten, und legte Einspruch dagegen ein. Im August schrieb die IUL das Hilton Worldwide Resorts Management an und forderte es nachdrücklich auf, die 22 Mitarbeiter gemäss der gerichtlichen Anordnung wieder einzustellen und Verhandlungen mit TEAM aufzunehmen. Hilton hat nicht geantwortet. Die Beschäftigten müssen sich auf ein langwieriges Einspruchsverfahren einstellen, das erst jetzt anläuft.

Die Beschäftigten sind mehr als geduldig gewesen.

Hier klicken, um eine Botschaft an die Hilton-Hotelleitung zu schicken mit der Aufforderung, diese 22 Mitarbeiter/innen, die sich für ihre Rechte einsetzten, wieder einzustellen und ihre Gewerkschaft anzuerkennen!

 

 

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